Die Schriftenreihe des Archivs der Arbeiterjugendbewegung befasst sich mit Themen rings um die Arbeiter*innenjugendbewegung. Die aktuellsten Bände der Schriftenreihe können über das Archiv der Arbeiterjugendbewegung bezogen werden, hierzu genügt eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Einige Publikationen aus der Schriftenreihe und Archivhilfen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung stehen nicht mehr zum Kauf zur Verfügung, u. a. weil sie vergriffen sind. Wir werden diese sukzessive als kostenlose Downloadexemplare zur Verfügung zu stellen. 

Im Umkreis des Archivs der Arbeiterjugendbewegung entstehen immer wieder Spezialstudien zu einzelnen Personen und Institutionen aus der Arbeiter*innenjugendbewegung. Einige dieser Publikationen haben wir in unseren Verkaufsbeständen. Ihr findet sie ebenfalls in der nachfolgenden Auflistung und könnt sie per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellen. 

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Viel Freude beim Stöbern!


Alexander J. Schwitanski (Hg.)

Anna Siemsen. Aspekte eingreifenden Denkens

Essen 2016

Schriftenreihe des Archivs der Arbeiterjugendbewegung, Bd. 22

ISBN: 978-3-8375-16937   

Preis: 17,95 Euro 

Die Erfahrung des Ersten Weltkriegs und der folgenden Revolution machten aus der westfälischen Pastorentochter Anna Siemsen (1882-1951) eine engagierte Pazifistin und Sozialistin. Die Probleme einer dauerhaften Friedensordnung und einer gerechten und mit lebendigem Geist erfüllten Demokratie bearbeitete Siemsen vor dem Hintergrund ihrer eigenen Liebe zur Literatur, ihres Studiums der Germanistik und ihrer Ausbildung zur Lehrerin. Ihre politischen Ziele waren geprägt von ihrem Glauben an das Wort und die Vernunft und ihre pädagogischen Konzepte wie auch ihr Literaturverständnis waren zutiefst politisch. Der wachsenden Gefahr durch die verschiedenen antidemokratischen und faschistischen Bewegungen Europas stellte sie ihre Vision eines geeinten, föderalen Europas entgegen. Noch aus dem Exil heraus agierte sie in einem weit entfalteten Netzwerk für diese Idee. Die Beiträge in diesem Band beleuchten die unterschiedlichen Aspekte im Leben und Werk Anna Siemsens und zeigen das auf dem öffentlichen Wort beruhende Engagement einer Intellektuellen, die gerade wegen ihrer Überzeugungen in Deutschland ausgegrenzt und fast vergessen wurde.

 

 

Wolfgang Uellenberg-van Dawen

Gegen Faschismus und Krieg. Die Auseinandersetzungen sozialdemokratischer Jugendorganisationen mit dem Nationalsozialismus

Essen 2014.

ISBN: 978-3-8375-0943-4   

Preis: 19,95 Euro  

Wahlerfolge und Massenanhang verdankte die NSDAP besonders ihrer Attraktivität unter der Jugend. Die junge Generation der bürgerlich konservativen Milieus radikalisierte sich schneller als ihre Eltern, junge und oft arbeitslose Handwerker, Bauern und auch Arbeiter füllten die Reihen der NS Massenorganisationen. Neben der kommunistischen Jugend waren es in erster Linie die Sozialdemokratischen Jugendorganisationen, die der NSDAP seit deren Gründung erbitterten Widerstand leisteten. Jungsozialisten, Sozialistische Arbeiterjugend, Gewerkschafts- und Sportjugend und die Jugendabteilungen des Reichsbanners Schwarz Rot Gold organisierten mehr als 600 000 junge Menschen. Sie sahen vor allem in der Information und Aufklärung, in Demonstrationen und Kundgebungen, vor allem aber in der politischen Erziehung und Bildung, sowie in der Freizeitgestaltung das beste Mittel, um dem Einfluss des Nationalsozialismus unter der Arbeiterjugend entgegenzutreten.

 

Alexander J. Schwitanski (Hg.)

"Nie wieder Krieg!". Antimilitarismus und Frieden in der Geschichte der Sozialistischen Jugendinternationale,

Schriftenreihe des Archivs der Arbeiterjugendbewegung, Bd. 21

Essen 2012

ISBN: 978-3-8375-0744-7   

Preis: 19,95 Euro  

Seit 1907 sind sozialistische Jugendorganisationen weltweit in einer eigenen Internationale zusammengeschlossen. Der Kampf gegen den Militarismus gehörte zu den wichtigsten Gründungsmotiven - und er blieb ein Leitmotiv ihrer Arbeit im 20. Jahrhundert. Die Beiträge des Bandes beleuchten verschiedene Aspekte dieser friedenspolitischen Geschichte: Sie fragen nach Handlungsmustern und Problemdeutungen sowie nach den Antworten, die die Internationale darauf suchte und gab. Dazu nehmen sie ebenso die Strukturen der Internationale wie auch die politischen Rahmenbedingungen in den Blick, zumal im Vergleich mit anderen Organisationen.

 

Kay Schweigmann-Greve

Kurt Löwenstein. Demokratische Erziehung und Gegenwelterfahrung

Berlin 2016

ISBN: 978-3-95565-153-4  

Preis: 8,90 Euro 

Der in Bleckede geborene Kurt Löwenstein (1885-1939) gehört zu den wohl einflussreichsten sozialdemokratischen Schul- und Erziehungspolitikern der Zwischenkriegszeit. Seine eigene. jüdisch-weltliche Schulbildung erhält er in Hannover. in der Davidschen Freischule: am Rabbiner-Seminar kommt ihm jedoch seine Religiosität abhanden. Er gründet die größte laienpädagogische Organisation der Weimarer Republik. die »Kinderfreunde«. In deren Kindergruppen (»Rote Falken«) und selbstverwalteten »Kinderrepubliken« lernen Proletarierkinder Selbstachtung. Kritikfähigkeit und demokratische Formen der Konfliktlösung. In Berlin-Neukölln kann Löwenstein seine Vorstellungen sozialistischer Reformschulpädagogik umsetzen, bis er 1933 fliehen muss. In Frankreich widmet er sich dem Aufbau einer sozialdemokratischen Internationale von Kinder- und Erziehungsorganisationen. Der heutigen IFM-SEI. Im Mai 1939 stirbt Löwenstein im Pariser Exil.

  

Kanitz Weiss

Heinz Weiss

Otto Felix Kanitz. Vom Jüdischen Klosterschüler zum Top-Roten der Zwischenkriegszeit

Wien 2016

ISBN: 978-3-903113-14-5   

Preis: 24,90 Euro 

Als profunder Kenner der Sozialdemokratie hat sich Prof. Heinz Weiss in seinem neusten Buch einem in unseren Tagen beinahe vergessenen Sozialisten der Zwischenkriegszeit gewidmet:Otto Felix Kanitz. Er war charismatischer Vor-und Querdenker der Partei, galt aber auch manchen in den eigenen sozialdemokratischen Reihen mit seinen "modernen Ideen" wie einer reformierten Pädagogik als Enfant terrible. Kanitz warb erfolgreich im In- und Ausland für die Ideen der Kinderfreunde und veröffentlichte unzählige Beiträge zu diversen sozialdemokratischen Schwerpunktthemen. Auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere wendete sich jedoch das Blatt und für Kanitz begann ein langer Leidensweg, der im KZ Buchenwald sein schreckliches Ende nahm.

 

Heinz Weiss

Das rote Schönbrunn. Der Schönbrunner Kreis und die Reformpädagogik der Schönbrunner Schule

Wien 2008

ISBN: 978-3-902672-03-2   

Preis: 16,50 Euro  

1919 begründeten die Kinderfreunde im Schloss Schönbrunn eine moderne Bildungsstätte für Pädagogen, die "Schönbrunner Schule". Leiter dieses Instituts wurde Otto Felix Kanitz. Die Theorien von Max Adler über die "neuen Menschen", vereint mit den Prinzipiender sozialistischen Erziehung, sollten in der Gemeinschaft verwirklicht und gelebt werden. Damit war der Startschuss zu einer pädagogischen Revolution gegeben. Diese an der Schönbrunner Schule gelehrte Reformpädagogik prägte nicht nr die Zwischenkriegszeit, sondern gilt bis heute in Fachkreisen als Basis für moderne Erziehung.

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Kay Schweigmann-Greve

Erich Lindstaedt 1906-1952, Mit Hordentopf und Rucksack. Als Funktionär der Arbeiterjugendbewegung in die Bonner Republik

Hannover 2015

Reihe: "Kleine Schriften der Erinnerung", Bd. 4, hg. von der Landeshauptstadt Hannover, Städtische Erinnerungskultur Karljosef Kreter und Julia Berlit-Jackstien.

ISBN: 978-3-7752-6172-2   

Preis: 3,00 Euro 

Erich Lindstaedt (1906-1952) war ab 1946 der erste Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken. Abgesehen von knappen Lebensdaten ist über ihn persönlich wenig bekannt. Tagespolitisch hat er sich selten geäußert, zu pädagogischen Fragen gibt es einige Zeugnisse. Dieser Mangel rührt nicht zuletzt daher, dass ein persönlicher Nachlass nicht existiert. Als früherer Funktionär der Arbeiterjugendbewegung in der Zeit der Weimarer Republik und während seines ersten Exils in der Tschechoslowakei, brachte er ab 1945 Kenntnisse und Traditionen der alten Arbeiterjugendbewegung beim Neuaufbau der Sozialistischen Jugendbewegung Deutschlands - Die Falken ein. Gleichzeitig gehörte er zu den entschiedenen Neuerern, die aus der Geschichte Konsequenzen ziehen wollten, ohne sich jedoch vom hergebrachten Verständnis der Rolle der Jugendbewegung innerhalb der Arbeiterbewegung zu lösen. Als Falken-Vorsitzender gestaltete er im von ihm mitgegründeten Bundesjugendring, dessen stellvertretender Vorsitzender er bis zu seinem Tode war, den Aufbau der demokratischen Jugendverbandsarbeit der frühen Bundesrepublik wesentlich mit.

 

Karl-Gustav Heidemann

70 Jahre Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken in Ostwestfalen-Lippe

Bielefeld 2015

ISBN: 978-3-923830-94-7   

Preis: 15,00 Euro  

2015 war für die Falken in Ostwestfalen ein denkwürdiges Jahr. Sie gründeten sich am 11. November 1945, nachdem die Vorgängerorganisationen 1933 verboten wurden. Um dieses Datum angemessen zu würdigen, gründete sich eine Arbeitsgruppe, um die bedeutendsten Aspekte aus 70 Jahren Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken in Ostwestfalen-Lippe in einer Textsammlung zu dokumentieren. Im Archiv der Arbeiterjugendbewegung wurden Akten und Dokumente gesichtet und Daten und Fakten recherchiert. Das Buch richtet sich an verschiedene Falkengenerationen und will sowohl für die Verbandsgeschichte sensibilisieren als auch bei älteren Genoss*innen Erinnerungen an die eigene Falkenzeit in Erinnerung rufen.

  

   DVD zu 70 Jahre Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken in Ostwestfalen-Lippe

   Preis: 5,00 Euro   

 

 

 

Martin Stadelmaier

Zwischen Langemark und Liebknecht. Arbeiterjugend und Politik im I. Weltkrieg.

Köln, 1986

Preis: 4,00 Euro 

Der Erste Weltkrieg bedeutete gerade auch für die Jugendlichen dieser Zeit den bis dato größten Einschnitt und somit die bedeutendste politische Herausforderung ihres Lebens. Durch die Namen Langemark und Liebknecht sind die Pole benannt, zwischen denen sich die Stellung zum Krieg und in der Folge zum wilhelminischen Staat bzw. zur Revolution bewegte. Der kleine Ort in Westflandern wurde zum Fanal für die kriegsbegeisterte, nicht allein nur bürgerliche Jugend. Zu tausenden verbluteten sie im Dienste des deutschen Imperialismus. Karl Liebknecht folgte der Teil der (organisierten) Arbeiterjugend, die konsequent gegen den Krieg und für die revolutionäre Veränderung des wilhelminischen Klassenstaates eintraten. (…) Die vorliegende Schrift macht den Versuch die politischen Aktivitäten von organisierten und nicht-organisierten Arbeiterjugendlichen darzustellen und kritisch zu analysieren. (…) – aus der Vorbemerkung

 

Reinhold Lengkeit

Wir sind das Bauvolk der kommenden Welt!“ 80 Jahre Sozialdemokratische Jugendbewegung in Duisburg

Duisburg 1990

ISBN: 3-92 6734 06 X 

Preis: 5,00 Euro 

Das Buch skizziert die Geschichte der Duisburger Arbeiter*innenjugendbewegung, als deren Geburtsjahr 1910 gilt. Ausgehend von der „Freien Arbeiterjugend Duisburg“ etablierten sich im Duisburger Raum Organisationen proletarischer Jugendlicher, die – wenn auch unter verschiedenen Namen – den Ersten Weltkrieg, die Weimarer Zeit wie auch die Phase des NS-Regimes überdauerten. Das Buch beleuchtet insbesondere die pädagogisch-politische Arbeit der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) vor 1933 sowie die Entstehung der SJD-Die Falken nach 1945. Einzelne Kapitel beschäftigten sich mit dem Verhältnis zwischen SPD und SAJ wie auch mit dem Widerstand, den die SAJ gegen das hitlerfaschistische Regime zu leisten imstande war. Auch widmet sich Lengkeit der Falken-Neugründung nach 1945, die er am Beispiel Duisburgs veranschaulicht. Auf diese Weise entsteht eine spannende Zeitreise, die gleichzeitig eine passable Hinführung zur SJD-Die Falken als noch heute wirkendem Kinder- und Jugendverband ist.

Heinrich Eppe/Roland Gröschel (unter Mitarbeit von Gerhard Ebbing)

Kleine Chronik der Arbeiterjugendverbände 1945-1985

Köln 1987

ISBN: 3-926734-01-9 

Preis: 4,00 Euro 

In dieser kleinen Chronik werden die Daten von herausragenden Ereignissen und Konferenzen der Arbeiterjugendverbände zwischen 1945 und 1985 chronologisch dargestellt. Berücksichtigt sind die Sozialistische Jugend Deutschlands – „Die Falken“, die Gewerkschaftsjugend, die Naturfreundejugend, die Solidaritätsjugend, die Christliche Arbeiterjugend, der Sozialistische Hochschulbund, der SDS und die SDAJ. Zudem sind einige wichtige jugendpolitische Daten aufgenommen worden. Vollständigkeit hätte den Rahmen einer „kleinen Chronik“ gesprengt. - Klappentext