Achtung, Achtung!! Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung ist seit dem Sommer auch bei instagram. Ihr findet uns unter: aajb_insta. Oder folgt einfach diesem Link: https://www.instagram.com/aajb_insta/. Wir freuen uns über alle neuen Follower!
Unsere interaktive Website Demokratie erLeben ist online! Die Seite lädt zu einer Reise in die Vergangenheit der 1920er Jahre ein: Die Arbeiterkinder Karl, Anna und Gerda sind mit ihren Ortsgruppen der Roten Falken auf dem Weg in die Kinderrepublik. Mit vielen anderen Kindern und Jugendlichen aus der Arbeiter*innenjugendbewegung verbringen sie ihre Ferien in dem Zeltlager. In kurzen Filmen und anhand zahlreicher Fotos lernt man die Lebensbedingungen der drei Arbeiterkinder kennen und erfährt wie sich die Arbeiter*innenjugendbewegung vor Ort und im Zeltlager organisierte.
Die fiktive Geschichte basiert auf den Quellen zu den Kinderrepubliken der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1923 als sozialistische Erziehungsorganisation gegründet; sie organisierte 1927 die erste Kinderrepublik auf Gut Seekamp bei Kiel. Hier sollten die Kinder durch Selbstverwaltung demokratische Strukturen kennenlernen und eine solidarische Gemeinschaft erleben, die sich für eine bessere Zukunft der Arbeiterklasse einsetzt.
Die Website wurde durch das Projektteam von Anne Mühlich und Gerd Müller im Rahmen eines Stipendiums des Kultur-Hackathons Coding da Vinci gemeinsam mit dem Archiv realisiert.
Am 28. und 29. August 2020 findet der erste Forschungsworkshop "Arbeit-Jugend-Bewegung" im Archiv der Arbeiterjugendbewegung in Oer-Erkenschwick statt. Von Bachelor-Studierenden bis zu Postdoktorand*innen sind in unserem Kreise all jene willkommen, die ein ausgewiesenes Interesse an den Verflechtungen von Arbeitermilieu, Jugend und sozialen Bewegungen haben, sich insbesondere mit (arbeiter)jugendkulturellen Praktiken, ihren Kontinuitäten und Wandlungen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert auseinandersetzen und/oder mit Quellen aus dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung arbeiten.
Der transdisziplinär angelegte Forschungsworkshop soll die Möglichkeit bieten, sich untereinander zu vernetzen, den Stand der Forschungsarbeiten zu präsentieren, Fragestellungen und Problematiken zu diskutieren und Anregungen zur weiteren Forschung mitzunehmen. Das Format umfasst eine Kurzpräsentation des Forschungsthemas sowie die anschließende Diskussion eines zuvor eingereichten Abstracts (rund 6.000 Zeichen inkl. Leerzeichen). Diese Abstracts werden im Anschluss an den Forschungsworkshop - ggfs. nach redaktioneller Bearbeitung - in unserer zwei Mal jährlich erscheinenden Zeitschrift "Mitteilungen" des Archivs der Arbeiterjugendbewegung veröffentlicht.
Der Workshop findet vom 28. bis 29. August 2020 in den Räumlichkeiten des Archivs der Arbeiterjugendbewegung statt. Unterstützt wird der Forschungsworkshop vom Förderkreis "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung". Für Übernachtung und Verpflegung fällt eine Pauschale von 35,- EUR pro Person an, Reisekosten können nach vorheriger Rücksprache übernommen werden. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Wir behalten uns vor, den Workshop - falls coronabedingt notwendig - digital durchzuführen.
Bei allen Fragen rund um den Forschungsworkshop "Arbeit-Jugend-Bewegung" und für eine verbindliche Anmeldung mit einigen Worten zum Forschungsprojekt (ACHTUNG: verlängerte Anmeldefrist: 31. Juli 2020) wendet euch bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wie gelangen historische Materialien in unser Magazin? Auf welche Weise kann man das Archiv vor Ort nutzen? In den folgenden beiden Videos möchten wir einen Einblick in unseren Alltag im Archiv der Arbeiterjugendbewegung geben.
Was passiert eigentlich mit dem Material, das im Archiv der Arbeiterjugendbewegung abgegeben wird? In diesem Video zeigen wir den Weg eines Plakates der Roten Falken Österreichs von der Übernahme über die Digitalisierung, Verzeichnung und Erschließung bis hin zur Lagerung im Archivmagazin.
Wer eigenes Material zur Arbeiter*innenjugendbewegung hat und dieses gerne archivieren möchte, kann sich gerne bei uns melden!
Wie läuft ein Besuch im Archiv der Arbeiterjugendbewegung eigentlich ab? In diesem Video zeigen wir, wie man das Archiv vor Ort nutzen kann. Egal, ob zur Recherche für eine Master-Arbeit oder Dissertation, zur Vorbereitung für ein Referat oder einen Workshop: Das Archivteam legt gerne die benötigten Archivalien zu euren Themen bereit und berät bei allen Fragen rund um das Thema Arbeiter*innenjugendbewegung. Dafür muss man sich allerdings anmelden, damit alles für den Besuch vorbereitet werden kann.
Vielen Dank an Lars Herden vom Bildungsreferat des Salvador-Allende-Hauses für die Zusammenarbeit beim Videodreh!
Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung ist ab dem 4. Mai 2020 wieder von montags bis freitags zu den regulären Öffnungszeiten von 9-16 Uhr erreichbar. Wir kümmern uns in diesem Zeitraum gern um Ihre/Eure Anliegen - telefonisch unter: 02368-55993 sowie per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Der Lesesaal öffnet für Nutzer*innen ab dem 11. Mai 2020 von montags bis freitags mit verkürzten Öffnungszeiten von 10-15 Uhr. Eine Nutzung ist ausschließlich nach vorheriger Voranmeldung im Archiv der Arbeiterjugendbewegung möglich. Zu unser aller Schutz sind für die Nutzung einige Sicherheits- und Hygienebestimmungen einzuhalten, die wir Ihnen/Euch bei der Voranmeldung mitteilen.
Das Team vom Archiv der Arbeiterjugendbewegung wünscht allen gute Gesundheit in diesen verrückten Zeiten!
Plakate, Flugblätter und Transparente zeigen die Slogans der Demonstrationen in den 1970er Jahren: Jugendliche gingen für Frieden, selbstverwaltete Jugendzentren und bessere Bildung auf die Straße und protestierten gegen Ausbeutung und Fremdbestimmung. Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung zeigt diese Protestbewegungen in einer Ausstellung. Die Archivmitarbeiterinnen bieten einen Rundgang durch die Ausstellung und führen durch die Archivräume. Ein Bücherflohmarkt lädt zum Schmökern ein und Kinder können ihre eigenen Plakate mit Stiften, Schere und Kleber gestalten.
Weitere Informationen zum Tag der Archive auf der Homepage des Verbandes der deutschen Archivare und Archivarinnen: https://www.tagderarchive.de/
Jugend auf den Barrikaden - gegen Ausbeutung und Fremdbestimmung
Tagung am 17. und 18. Januar 2020 im Archiv der Arbeiterjugendbewegung
Aktuell gehen junge Menschen auf die Straße, um gegen die Klimapolitik zud protestieren und für einen nachhaltigeren Umgang mit der Umwelt zu kämpfen. Aber: Warum engagieren sie sich? Welche Themen schaffen es auf die Agenda des Protests- und warum? Umwelt und Nachhaltigkeit, Arbeit und Kapitalismus, gesellschaftliche und politische Teilhabe, Antirassismus und Antifaschismus sind zentrale Themen von sozialen Bewegungen - heute wie früher. Auf der Jahrestagung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung blicken wir zurück in die 1960er und 1970er Jahre und fragen nach den spezifischen Arbeits-, Lern- und Lebensbedingungen, aus denen heraus, junge Menschen einen Prozess von Selbstbestimmung und Mündigkeit angestoßen und sich aktiv für eine Veränderung der sozialen, kulturellen und/oder politischen Umwelt eingesetzt haben. In wissenschaftlichen Vorträgen, einer Ausstellung zu Protest in der Arbeiter*innenjugendbewegung und Gesprächsforen werden wir uns diesem komplexen Thema nähern.
Anmeldung bis zum 03. Januar 2020 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 02368/55993.
TAGUNGSPROGRAMM
Freitag, 17. Januar 2020
ab 17.00 Empfang und Anmeldung
18.15 Begrüßung und Eröffnung
Wolfgang Uellenberg-van Dawen, Köln
Rahmenmoderation: Bärbel van Dawen, Köln
18.30 Jugend auf den Barrikaden – Quellen aus dem Archiv
Maria Daldrup, Sophie Reinlaßöder, Oer-Erkenschwick
19.30 Ausstellungseröffnung
20:00 ABENDESSEN und Ausklang im Roten Falken
Samstag, 18. Januar 2020
9.00 Begrüßung
Wolfgang Uellenberg-van Dawen, Köln
9.15 'Unruhe in der berufstätigen Jugend' – Proteste zur beruflichen Bildung und jugendkulturellen Abgrenzung
Knud Andresen, Hamburg
10.15 KAFFEEPAUSE
10.45 „Wo bleiben die Lehrlinge?“ GymnasiastInnen und Arbeiterjugendliche in der westdeutschen Jugendzentrumsbewegung der 1970er Jahre
David Templin, Osnabrück
12.00 MITTAGSPAUSE
13.15 Einführung in die Gesprächsforen
Wolfgang Uellenberg-van Dawen, Köln
13.30 Gesprächsforen: Jugend auf den Barrikaden – Rückblicke und Perspektiven
A) Kultur und Soziales: die Jugendzentrumsbewegung
Moderation: Harald Wirbals
B) Arbeit und Ökonomie: die Lehrlingsbewegung
Moderation: Wolfgang Uellenberg-van Dawen
C) Politik und Politisierung: Verbindungen zwischen alter Arbeiter*innenbewegung und Neuer Linke
Moderation: Philipp Schweizer, Frederik Schwieger
16.00 KAFFEE UND KUCHEN
16.30 Abschlussdiskussion: Was wurde aus...?
17.30 Ende der Veranstaltung
Deutsch-deutsche Jugendkontakte im Schatten von Nachrüstung, Afghanistan und Glasnost: die 1980er-Jahre
Ein Archivgespräch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von der SJD – Die Falken, den JUSOS, der DGB, des FDGB und der FDJ
Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) // Archiv der Arbeiterjugendbewegung
Wann: 23. November 2018, 13 - 19 Uhr
Wo: Salvador-Allende-Haus, Haardgrenzweg 77, 45739 Oer-Erkenschwick
Eintritt ist frei. Aus räumlichen Gründen ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Daher bitten wir um vorherige Anmeldung.
Anmeldung: (bis 10.11.2018)
Archiv der Arbeiterjugendbewegung, Haardgrenzweg 77, 45793 Oer-Erkenschwick
Tel.: 02368.55993 // E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!