Auch in diesen speziellen Zeiten wollen wir unsere jährliche Tagung im Archiv der Arbeiterjugendbewegung nicht verschieben oder gar komplett ausfallen lassen. Dafür ist das gewählte Thema: "Gegen Faschismus - gestern und heute" viel zu wichtig! Ausnahmsweise aber werden wir uns nicht vor Ort in Oer-Erkenschwick treffen, sondern im digitalen Raum. Eine Entscheidung, die uns nicht leicht gefallen ist, aber in der gegenwärtigen pandemischen Lage nicht anders getroffen werden konnte.
Wir freuen uns also über eure Anmeldungen zu unserer digitalen Tagung "Gegen Faschismus - gestern und heute" am 15. und 16. Januar 2021. In Vorträgen von Dr. Volker Weiß, Dr. Wolfgang Uellenberg-van Dawen und Hans-Peter Killguss werden Theorien und Praktiken von Antifaschismus einerseits und (Neo-)Faschismus andererseits an Beispielen aus den vergangenen 100 Jahren schlaglichtartig in den Blick genommen. Dem Erinnerungs- und Erfahrungsaustausch zu demokratischem Engagement in Vergangenheit und Gegenwart dienen drei vertiefende Gesprächsforen. Die Vorführung und Diskussion des Films „Nacht und Nebel“ von Alain Resnais aus dem Jahre 1955 rundet das Programm ab.
Wir bitten euch um eine Anmeldung zur digitalen Tagung bis zum 14. Januar 2021 unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Für Nichtmitglieder des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" fällt ein Tagungsbeitrag von 10,00 Euro an. Für Förderkreismitglieder ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos!
Wir freuen uns - trotz des etwas anderen Formats - auf spannende Vorträge, eine rege Teilnahme und aktive Diskussionen!
Derzeit sind wir inmitten der Produktion der neuesten Mitteilungen aus dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung, die im Dezember 2020 erscheinen werden. Der Schwerpunkt des aktuellsten Heftes der Mitteilungen wird auf neuen Forschungsperspektiven zum Themenkomplex "Arbeit-Jugend-Bewegung" liegen.
Entstanden sind die Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung als Beilage zur Zeitschrift Schlaglichter der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken im Jahre 1983. Sukzessive erweiterten sich Themenvielfalt, Umfang und Leser*innenkreis der Mitteilungen – seit 2007 erscheint die Zeitschrift als eigenständiges Druckwerk mit dem Ziel der Sichtbarmachung und Vermittlung von Inhalten aus dem Archiv und zur Geschichte der Arbeiter*innenjugendbewegung. Das inhaltliche Spektrum reicht von Forschungen zur Arbeiter*innenjugendbewegung in Aufsätzen, Tagungsberichten und Rezensionen über die Vorstellung von Archivalien und Arbeitsbereichen des Archivs bis hin zu aktuelleren Themen und Veranstaltungen aus dem Umkreis der Arbeiter*innen(jugend)bewegung mit historischem Bezug.
Überdies verstehen sich die Mitteilungen als zentrales Kommunikationsmedium und Bindeglied des Archivs der Arbeiterjugendbewegung und des Förderkreises „Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung“. Alle Förderkreismitglieder erhalten automatisch zwei Mal jährlich die Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung per Post bzw. per E-Mail. Wer Interesse an einer Mitgliedschaft in unserem Förderkreis hat, kann sich jederzeit an uns wenden!
Darüber hinaus kann die aktuellste Ausgabe von Interessierten gegen eine Schutzgebühr von 5,00 Euro direkt über das Archiv der Arbeiterjugendbewegung (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) erworben werden. Ältere Ausgaben stehen überdies zum Download auf unserer Homepage bereit.
Um die Wartezeit auf die Mitteilungen 2020-II zu verkürzen, stellen wir euch die Mitteilungen 2020-I zum Thema: "Jugend auf den Barrikaden - gegen Ausbeutung und Fremdbestimmung" ab jetzt als Download zur Verfügung. Viel Freude bei der Lektüre!
Liebe Förderkreismitglieder!
Wie ihr schon unserem Rundbrief in den vergangenen Tagen entnehmen konntet, wird die für den 17. Januar 2021 angesetzte 21. Mitgliederversammlung des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" auf das Jahr 2022 verschoben. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, sind uns aber gewiss, dass dies unter den derzeitig geltenden Corona-Maßnahmen die verantwortungsvollste Lösung ist. Eine alternative, rein digitale Mitgliederversammlung entspricht nicht der bisherigen Praxis der Begegnung und der Entscheidungsfindung. Der neue Termin für die 21. Mitgliederversammlung ist der 16. Januar 2022!
Wir wünschen allen gute Gesundheit!
Ende August war es endlich soweit: Im Archiv der Arbeiterjugendbewegung fand der erste Forschungsworkshop "Arbeit-Jugend-Bewegung" statt!
In kleiner, aber sehr feiner (hybrider) Runde diskutierten wir Forschungsthemen rings um die Arbeiter*innenjugendbewegung - von Kinderrepubliken und Kinderwelten, dem jüdischen Wanderbund Blau-Weiß über Jugend und Sexualität bis hin zu Geschlechter(de)konstruktionen bei den Falken und das Selbstverständnis der Christlichen Arbeiterjugend in den 1950er Jahren. Wir danken allen sehr für ihre Teilnahme vor Ort im Salvador-Allende-Haus/SBZ in Oer-Erkenschwick sowie digital! Es war ein toller Auftakt für den ab jetzt jährlich stattfindenden Forschungsworkshop! Erste Ergebnisse aus dem Workshop könnt ihr in den im Dezember 2020 erscheinenden Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung nachlesen.
Forscht und schreibt ihr gerade zum Themenfeld "Arbeit-Jugend-Bewegung" und seid interessiert an einer Teilnahme am Forschungsworkshop im kommenden Jahr? Dann meldet euch - erstmal unverbindlich - bei uns unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!! Die offizielle Ausschreibung erfolgt im Juni 2021 über die bekannten Kanäle - und hier auf der Homepage!
Achtung, Achtung!! Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung ist seit dem Sommer auch bei instagram. Ihr findet uns unter: aajb_insta. Oder folgt einfach diesem Link: https://www.instagram.com/aajb_insta/. Wir freuen uns über alle neuen Follower!
Unsere interaktive Website Demokratie erLeben ist online! Die Seite lädt zu einer Reise in die Vergangenheit der 1920er Jahre ein: Die Arbeiterkinder Karl, Anna und Gerda sind mit ihren Ortsgruppen der Roten Falken auf dem Weg in die Kinderrepublik. Mit vielen anderen Kindern und Jugendlichen aus der Arbeiter*innenjugendbewegung verbringen sie ihre Ferien in dem Zeltlager. In kurzen Filmen und anhand zahlreicher Fotos lernt man die Lebensbedingungen der drei Arbeiterkinder kennen und erfährt wie sich die Arbeiter*innenjugendbewegung vor Ort und im Zeltlager organisierte.
Die fiktive Geschichte basiert auf den Quellen zu den Kinderrepubliken der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1923 als sozialistische Erziehungsorganisation gegründet; sie organisierte 1927 die erste Kinderrepublik auf Gut Seekamp bei Kiel. Hier sollten die Kinder durch Selbstverwaltung demokratische Strukturen kennenlernen und eine solidarische Gemeinschaft erleben, die sich für eine bessere Zukunft der Arbeiterklasse einsetzt.
Die Website wurde durch das Projektteam von Anne Mühlich und Gerd Müller im Rahmen eines Stipendiums des Kultur-Hackathons Coding da Vinci gemeinsam mit dem Archiv realisiert.
Am 28. und 29. August 2020 findet der erste Forschungsworkshop "Arbeit-Jugend-Bewegung" im Archiv der Arbeiterjugendbewegung in Oer-Erkenschwick statt. Von Bachelor-Studierenden bis zu Postdoktorand*innen sind in unserem Kreise all jene willkommen, die ein ausgewiesenes Interesse an den Verflechtungen von Arbeitermilieu, Jugend und sozialen Bewegungen haben, sich insbesondere mit (arbeiter)jugendkulturellen Praktiken, ihren Kontinuitäten und Wandlungen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert auseinandersetzen und/oder mit Quellen aus dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung arbeiten.
Der transdisziplinär angelegte Forschungsworkshop soll die Möglichkeit bieten, sich untereinander zu vernetzen, den Stand der Forschungsarbeiten zu präsentieren, Fragestellungen und Problematiken zu diskutieren und Anregungen zur weiteren Forschung mitzunehmen. Das Format umfasst eine Kurzpräsentation des Forschungsthemas sowie die anschließende Diskussion eines zuvor eingereichten Abstracts (rund 6.000 Zeichen inkl. Leerzeichen). Diese Abstracts werden im Anschluss an den Forschungsworkshop - ggfs. nach redaktioneller Bearbeitung - in unserer zwei Mal jährlich erscheinenden Zeitschrift "Mitteilungen" des Archivs der Arbeiterjugendbewegung veröffentlicht.
Der Workshop findet vom 28. bis 29. August 2020 in den Räumlichkeiten des Archivs der Arbeiterjugendbewegung statt. Unterstützt wird der Forschungsworkshop vom Förderkreis "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung". Für Übernachtung und Verpflegung fällt eine Pauschale von 35,- EUR pro Person an, Reisekosten können nach vorheriger Rücksprache übernommen werden. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Wir behalten uns vor, den Workshop - falls coronabedingt notwendig - digital durchzuführen.
Bei allen Fragen rund um den Forschungsworkshop "Arbeit-Jugend-Bewegung" und für eine verbindliche Anmeldung mit einigen Worten zum Forschungsprojekt (ACHTUNG: verlängerte Anmeldefrist: 31. Juli 2020) wendet euch bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wie gelangen historische Materialien in unser Magazin? Auf welche Weise kann man das Archiv vor Ort nutzen? In den folgenden beiden Videos möchten wir einen Einblick in unseren Alltag im Archiv der Arbeiterjugendbewegung geben.
Was passiert eigentlich mit dem Material, das im Archiv der Arbeiterjugendbewegung abgegeben wird? In diesem Video zeigen wir den Weg eines Plakates der Roten Falken Österreichs von der Übernahme über die Digitalisierung, Verzeichnung und Erschließung bis hin zur Lagerung im Archivmagazin.
Wer eigenes Material zur Arbeiter*innenjugendbewegung hat und dieses gerne archivieren möchte, kann sich gerne bei uns melden!
Wie läuft ein Besuch im Archiv der Arbeiterjugendbewegung eigentlich ab? In diesem Video zeigen wir, wie man das Archiv vor Ort nutzen kann. Egal, ob zur Recherche für eine Master-Arbeit oder Dissertation, zur Vorbereitung für ein Referat oder einen Workshop: Das Archivteam legt gerne die benötigten Archivalien zu euren Themen bereit und berät bei allen Fragen rund um das Thema Arbeiter*innenjugendbewegung. Dafür muss man sich allerdings anmelden, damit alles für den Besuch vorbereitet werden kann.
Vielen Dank an Lars Herden vom Bildungsreferat des Salvador-Allende-Hauses für die Zusammenarbeit beim Videodreh!